Gastbeitrag von Klaus Roth in der PKV-Publik

„Bürgerversicherung? Nein danke!“

Die neu gegründete Neue Assekuranz Gewerkschaft (NAG) lehnt Vorschläge für eine Bürgerversicherung strikt ab. So würde sie unter anderem die Arbeitsplätze in der Versicherungswirtschaft gefährden. Von Klaus Roth

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Presseerklärung zur Zukunft der PKV

Neue Assekuranz Gewerkschaft fordert Verbesserung der medizinischen Versorgung für Alle und Erhalt der Arbeitsplätze durch Stärkung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und Erhalt der privaten Krankenversicherung (PKV)

 

Nebeneinander von gesetzlicher und privater Versicherung hat sich bewährt - 2 Klassen Medizin muss durch effektivere Strukturen überwunden werden


In ihrer jüngsten Mitgliederversammlung hat die Neue Assekuranz Gewerkschaft (NAG) ihre Positionierung zur Zukunft der Privaten Krankenversicherung (PKV) geschärft. „Es gibt scheinbar einen recht breiten Konsens zur Einführung einer so genannten Bürgerversicherung zwischen den Oppositionsparteien SPD und Grüne und den Gewerkschaften DGB und ver.di“, sagt Klaus Roth, Krankenversicherungsexperte der NAG und Mitglied im Gewerkschaftsrat der Organisation. „Dabei versteht jede dieser Organisationen im Detail etwas anderes unter diesem Begriff, aber einig sind sie sich darin, die Probleme durch die Abschaffung der privaten Krankenversicherung lösen zu wollen.“ Unter Fachleuten bestehe aber Einigkeit darüber, dass das deutsche Gesundheitswesen durch ein Nebeneinander von Unterversorgung, Fehlversorgung und Überversorgung gekennzeichnet ist.

NAG zur Abschaffung der PKV

 

Presseerklärung – Gießen, am 20.01.2011

 Die Abschaffung der Privaten Krankenversicherung löst die Probleme in der Gesetzlichen Krankenversicherung nicht

Die Neue Assekuranz Gewerkschaft (NAG) ist der Auffassung, dass die von DGB und ver.di geforderte Abschaffung der Privaten Krankenversicherungen (PKV) die gravierenden strukturellen Probleme in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in keiner Weise löst. „Der GKV fehlen erhebliche Beitragseinnahmen, weil die Politik die Belastungen immer weiter einseitig zu Lasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verschiebt.", sagt Klaus Roth, Mitglied des NAG-Gewerkschaftsrats. Man sei inzwischen nahe an einer 2/3-Belastung der Beschäftigten und einer 1/3-Belastung der Arbeitgeber. „Würden die Arbeitgeber - wie früher - genauso viel aufbringen wie die Beschäftigten, wären erhebliche Einnahmesteigerungen in der GKV die Folge", so Roth weiter. Die immer weiter voranschreitende Aufhebung der paritätischen Finanzierung der GKV durch die Politik sei demnach zu verurteilen.

Bürgerversicherung statt Kopfpauschale

Presseerklärung – Gießen, am 21.12.2010

NAG-Gründungsmitglieder Bernd Schneider (GBR-Vorsitzender Continentale) und Klaus Roth (ehemaliger GBR-Vorsitzender DKV und Mitglied des NAG-Gewerkschaftsrats) zum DGB-Positionspapier „Bürgerversicherung statt Kopfpauschale“

Das am 13. Dezember 2010 vom DGB veröffentlichte Positionspapier „Bürgerversicherung statt Kopfpauschale“ bietet viel Anlass zur Diskussion, insbesondere in den Unternehmen der Privaten Krankenversicherung (PKV) und natürlich in den Vertrieben der Versicherer, soweit ihre Vermittler auch Krankenversicherungsprodukte vermitteln. In einem ersten Aufschlag äußern sich die beiden NAG-Gründungsmitglieder zum „Rahmen“ der DGB-Positionierung, im Januar wird die NAG mit weiteren inhaltlichen Positionen nachlegen (Zitate aus dem DGB-Papier kursiv).

NAG weist DGB-Forderung zurück

Presseerklärung – Gießen, am 14.12.2010

Neue Assekuranz Gewerkschaft weist DGB-Forderung nach
Abschaffung der Privaten Krankenversicherung zurück und bezieht
Position zu Provisionsexzessen

DGB-Vorschlag der Bürgerversicherung löst die grundlegenden Finanzierungsprobleme der gesetzlichen Krankenversicherungen nicht.

Mit Unverständnis reagiert die Neue Assekuranz Gewerkschaft (NAG) auf die gestrigen Pressemeldungen, nach denen der DGB für die Abschaffung der Privaten Krankenversicherung eintritt. „In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass die gesetzlichen Krankenkassen durch Leistungskürzungen und Beitragserhöhungen auf die gewaltigen Finanzierungsprobleme reagierten. Unterstützt wurden sie hierin durch die
Politik, die gar den Ausstieg aus der paritätischen Finanzierung durch den allein von den Arbeitnehmern finanzierten Sonderbeitrag für Zahnersatz in Höhe von 0,9%, durch Praxisgebühren, Zusatzbeiträge, Zuzahlungen und weitere Belastungen der Versicherten betrieben hat“, sagt Waltraud Baier, Vorsitzende der Gewerkschaft. Die Milliardendefizite, die im Laufe der Jahre im Bereich der gesetzlichen Krankenkassen angehäuft wurden, würden durch die Finanzierung in Form der Bürgerversicherung auf Dauer nicht gelöst werden, im Gegenteil: „Der geschürte Neid auf die Kundinnen und Kunden der Privaten Krankenversicherer verstellt den Blick für die Vorteile unserer Branche.“

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