Aichach, 24.06.2020 – Knapp 1.700 Beschäftigte der Versicherungswirtschaft haben sich an der jüngsten Homeoffice-Umfrage der NAG und dem renommierten Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Matthias Beenken von der Fachhochschule Dortmund beteiligt.
„Das ist eine hervorragende Basis, um mehr über die Auswirkungen des Pandemie-bedingten Großversuchs Homeoffice für Versicherungsbeschäftigte zu erfahren,“, sagt Prof. Dr. Beenken. Die Umfrage spiegele die Beschäftigtenstrukturen der Versicherungsunternehmen gut wieder und sei daher repräsentativ. Auch hätte rund die Hälfte der Teilnehmer die Möglichkeit genutzt, in teils sehr ausführlichen Freiformulierungen ihre Wünsche und Erfahrungen zum Thema mitzuteilen. „Wir haben ganz offensichtlich mit der Umfrage ein Thema aufgegriffen, dass für die Beschäftigten von allerhöchstem Interesse ist.“
Die Ergebnisse der Umfrage sind nun von der NAG zur wissenschaftlichen Auswertung an Prof. Dr. Beenken übergeben worden. Im September werden sie detailliert veröffentlicht, beginnend mit einer Qualifizierungsveranstaltung für Betriebsräte der Branche. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden arbeitsrechtliche Fragen, etwa beim Abschluss entsprechender Betriebsvereinbarungen, thematisiert. Zudem besteht dort die Möglichkeit direkt mit Prof. Dr. Beenken über die Erkenntnisse aus der Umfrage zu diskutieren. „Es ist höchste Zeit das Thema „Homeoffice“ im Sinne der Beschäftigten zu regeln.“ sagt Gaby Mücke, Vorsitzende der Neue Assekuranz Gewerkschaft.
Schon jetzt lässt sich sagen, dass sich eine überwältigende Mehrheit der Befragten sehr positiv über ihre Erfahrungen mit dem Homeoffice geäußert und für einen Anspruch auf Homeoffice ausgesprochen haben. „Viele Arbeitgeber haben sich bislang den Wünschen der Beschäftigten nach gelegentlichem Arbeiten von Zuhause aus mit Argumenten verweigert, die durch die Corona-Krise widerlegt worden sind.“, so Gaby Mücke weiter. „Diesen Geist bekommen sie nun nicht wieder in die Flasche zurück. Wir von der NAG stehen den Beschäftigten bei ihrem Wunsch zu zeitgemäßer Flexibilität und den Arbeitnehmervertretungen der Assekuranz in allen Fragen zum mobilen Arbeiten mit Rat und Tat zur Seite.“
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